Einführung
Ende 2018 hatten über 180.000 Menschen in Deutschland
eine sogenannte „Duldung“. Eine Duldung bedeutet, dass die
Abschiebung vorübergehend ausgesetzt ist. Ein solcher Status
ist in der Regel mit vielen Unsicherheiten und Einschränkun-
gen verbunden. Es gibt einige Wege, von der Duldung in einen
festen Aufenthalt zu kommen. Dazu zählen die sogenannten
„Bleiberechtsregelungen“ nach §§ 25a und 25b AufenthG, der
Härtefallantrag (§ 23a AufenthG) sowie die Ausbildungsdul-
dung (§ 60c AufenthG).
Seit dem 1. Januar 2020 gibt es eine weitere Bleibeperspek-
tive für Personen mit „Duldung“, die schon seit längerem in
Deutschland arbeiten und einige weitere Voraussetzungen
erfüllen: die sogenannte „Beschäftigungsduldung“ (§ 60d Auf-
enthG).
Diese Broschüre erklärt, was die Beschäftigungsduldung ist,
welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit sie erteilt
werden kann, und wie die zu einer
Aufenthaltserlaubnis führt.
Für eine Erstberatung können Sie sich an den Flüchtlingsrat
Baden-Württemberg wenden. Dieser vermittelt dann ggf. zur
weitergehenden Beratung und Begleitung an eine Beratungs-
stelle bei Ihnen vor Ort