Zunächst Danke an Andrea für den Link, den ich in der Diskussion auszugsweise zitiert habe.

Nur mit der Interpretation von "modulation d’azote" bin ich nicht einverstanden. Es glaube nicht, dass es um festgestellte Schwankungen der Stickstoffkonzentrationen im Boden geht, sondern um den angepassten Stickstoffdüngereinsatz. Selbst wenn auf den Aufnahmen unterschiedliche Wachstumshöhen festzustellen sind, ist es für einen Landwirt schwierig, die Felder abschnittsweise mit unterschiedlichen Düngergaben zu versorgen. Er müsste ja praktisch auf den Meter genau die Dosierungen ändern. Wie er das schaffen soll, ist mir schleierhaft. Als jemand, der auf dem Lande groß geworden ist, weiß ich wie Felder bestellt werden.

Dies wird auch durch folgende Pressemitteilung bestätigt:

Mit dem Projekt ADLER (autonom fliegende Drohnen für eine umweltgerechte Landbewirtschaftung), das von der Bundesstiftung Umwelt gefördert wird und das die RUCON Engineering gemeinsam mit der Humboldt-Universität Berlin und dem ATB Potsdam durchführt, wurde der Grundstein hierfür gelegt. „Schwerpunkt in diesem Projekt ist die Nutzung der drohnenbasiert erstellten Luftbilder für die teilflächenspezifische Stickstoffapplikation“, erläutert Geschäftsführer Dr. Jörg Ruppe. Durch die Auswertung der Luftbilder kann der Ernährungszustand der Pflanzen auf den Teilflächen eines Schlages zielgenau bestimmt und auf dieser Grundlage die Stickstoffdüngung gesteuert werden.
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Für den Landwirt lohnenswert sein dürften weiterhin die Möglichkeiten zur Bestimmung von Unkrautherden, die Gewinnung von Informationen zur Bestimmung des genauen Erntezeitpunkts als auch generell zur Vermessung von Flächen beziehungsweise Teilflächen anhand der Luftbilder. Selbst in Hinblick auf das Zusammenwirken von Landwirtschaft und Jagd bietet die Drohne Vorteile: So zum Beispiel beim Auffinden von Rehkitzen auf Grasland mittels Infrarotsensorik.
http://www.torgauerzeitung.com/default.aspx?t=newsdetailmodu...

Siehe auch:

Von multispektraler zu hyperspektraler Fernerkundung mit dem AUS "Stuttgarter Adler"
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3. Ergebnisse
Im Sommer 2012 wurden erste Messflüge überlandwirtschaftlichen Versuchsfeldern durchgeführt. Die Flüge fanden in einer Höhe 300 m über Grund statt, die mittlere Fluggeschwindigkeit betrug 15 m/s. Bild 5 zeigt in der linken Hälfte beispielhaft den prozessierten Bildstreifen eines Messfluges in RGB-Darstellung. Darin sind verschiedene Untergründe wie Wald, Straße und braches Feld erkennbar, die zugehörigen Strahldichten sind in der rechten Bildhälfte dargestellt. Man kann erkennen, dass die Daten geeignet sind, verschiedene Landnutzungen zu klassifizieren. Auch lassen sich Heterogenitäten innerhalb eines Feldes analysieren, was für weitere Untersuchungen wie den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln genutzt werden kann.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd...

Den Kontext würde ich wie folgt übersetzen:

Wir kartieren die Böden und legen Empfehlungen für den anpassten Stickstoffdüngereinsatz fest, wobei je nach den zu befliegenden Flächen Flugbilder von Drohnen oder Flugzeugen angefertigt werden.